Die Neupräsentation der Sammlung integriert hochrangige Erwerbungen, Schenkungen und Leihgaben der vergangenen Jahre in die vorhandenen exemplarischen Bestände und initiiert ein vielstimmiges Gespräch über Zeiten, Räume und künstlerische Individualitäten. Dabei werden die für das Haus identitätsstiftenden Konvolute der spätgotischen Skulptur, der barocken Landschaften und Porträts, die Werkblöcke von Ewald Mataré und Joseph Beuys ebenso präsent sein wie signifikante Beispiele der Klassischen Avantgarden und der Kunst der Gegenwart. Erstmals öffentlich gezeigt werden Skulpturen der Künstlerinnen Franka Hörnschemeyer, Magali Reus und Olga Balema, ein Diptychon der Malerin Karin Kneffel sowie Gemälde und Zeichnungen, etwa von Jan van Goyen, aus der Sammlung Emil & Christiane Underberg. Schenkungen von Pia Fries, Anton Henning und der amerikanischen Fotografin Laura Letinsky treffen dabei auf langfristige Leihgaben etwa von Tata Ronkholz, Andreas Schmitten, Andy Warhol, Robert Indiana sowie auf Werkreihen diesjähriger Jubilare wie Richard Long, Ulrich Erben und Günther Uecker. Flankiert wird die Präsentation durch zwei thematische Bereiche: gewidmet zum einen dem Werk des niederländischen Typografen Walter Nikkels, der als architektonischer Ideengeber entscheidend zur singulären Transformation vom Kurhaus zum Museum beitrug, zum anderen einer genussorientierten Werkauswahl der keramischen Bestände aus der Sammlung Werner Steinecke.
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