Mehrdad Zaeri: Das Leben will gezeichnet werden

„Ich kehre“ - so Mehrdad Zaeri - „an einen Ort zurück, der vor vielen Jahren meine junge Künstlerseele zum Leuchten brachte und lade Sie ein mitzukommen.

Mehr als dreißig Jahre sind vergangen, seit  ich zum ersten Mal vor einem Schaufenster dieses schönen, alten Hauses in der Heidelberger Altstadt stand - ein junger Taxifahrer, unsicher, neugierig, auf der Suche nach etwas, das mich berührt.

Hinter den Scheiben des einladenden, warmen Buchladens lagen Bücher wie kleine Versprechen. Als ich den Mut fand einzutreten, öffnete sich eine andere Welt - still, poetisch, voller Vertrauen in das Innige.

Das Haus Cajeth wurde für mich ein Zufluchtsort.
Die Bilder an seinen Wänden erzählten von Menschen, die gegen den Lärm der Welt still weiteratmen. Dort habe ich verstanden, dass Kunst nicht laut sein muss, um tief zu gehen.
Jetzt, viele Jahre später, kehre ich zurück - mit einer Ausstellung, die meine Geschichte in diesem Haus weiterschreibt.
Sie zeigt meine Arbeiten aus den letzten zwanzig Jahren: Buchillustrationen, Kalenderbilder, Geschichten, die mich begleitet haben. Sie ist, in ihrer Fülle, die umfangreichste Ausstellung der letzten zwei Jahrzehnte.

Ich freue mich auf Ihr Kommen,
auf das Wiedersehen an einem der Orte,
die mich gelehrt haben, dass Kunst ein Zuhause sein kann - für unsere Träume.“  (Mehrdad Zaeri)