Eine Traumwelt mit singenden Vögeln, fliegenden Hunden und einem einsamen Wolf. Die Ausstellung lädt ein, in die Vielfalt des Tierreiches in der Stadt einzutauchen und hineinzufühlen. Die präsentierten Arbeiten beleuchten verschiedene Aspekte der Tierwelt im städtischen Raum. Sie setzen ein Statement, dass ein Leben ohne Tiere nicht möglich ist. Die Artenvielfalt und der Erhalt der Lebensräume von Tieren ist auch für das Überleben der Menschen unerlässlich. Die Ausstellung verfolgt einen interdisziplinären Ansatz. Es werden Werke aus den Bereichen Klang- und Videokunst, Malerei, Zeichnung, Fotografie und Rauminstallationen präsentiert. Damit wird eine Brücke zwischen den Kunstgattungen geschlagen. Der Thematik der Tierwelt nähern sich die beteiligten Künster:innen auf vielfältige Art und Weise.
In den Fotomontagen von Mona Babl sind Wildtiere in den Stadtraum montiert. Sandy La S. Schwermer ist mit der Arbeit „Birds Hiden. Bars Obvious. Fig #2“ vertreten, die mit einem antiken Vogelkäfig und einer Soundarbeit den Freiheitsbegriff poetisch beleuchtet.
Die raumgreifenden Arbeiten von Marion Ehrsam zeigen Installationen zu Ratten, Wölfen und Insekten, die auf eine positive Haltung gegenüber dieser Tiere zielen und ihre Relevanz für ein Gleichgewicht sowohl im Naturkreislauf als auch im Seelischen aufzeigen.
Adrian Gutzelnig nähert sich in der Klanginstallation „Hörwege“ einem möglichen Wahrnehmungsgefühl von Fledermäusen.
Fotografien von Julia Marié beschäftigen sich mit Verhaltensforschung und gehen der Frage nach, ob mitunter Menschen, die in der Stadt leben, Verhaltensauffälligkeiten entwickeln wie einige Tiere im Zoo.
Abgerundet wird die Ausstellung von den Video-Arbeiten von Roger Alsop unter dem Titel „My Garden of Delight“ und „You can love me if you want to“, die – wie auch die anderen Arbeiten – einen positiven und nachhaltigen Umgang mit der Natur bekräftigen.
Die Ausstellung soll eine Auszeit bieten, vom hektischen Tempo der Stadt zu einem Ort der Ruhe und Inspiration – es können sich Träume entfalten und eine Verbindung zum Reich der Fantasie entstehen.
Im März dieses Jahres wurde die Ausstellung bereits im Theaterlab in New York City realisiert. In der Kommunalen Galerie Berlin wird sie nun in erweiterter Form präsentiert. Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf dem Begleitprogramm. Dazu gehören u.a. künstlerische Workshops, die nicht nur in den Räumen der Galerie, sondern auch an verschiedenen Orten in der näheren Umgebung stattfinden. Dies zielt auf einen Dialog zur Nachbarschaft sowie einer Öffnung des Galerieraums zur Stadtgesellschaft.
Hohenzollerndamm 176
10713 Berlin