Die Kyiv Biennial ist ein nomadisches, internationales Projekt, das künstlerische, politische und soziale Fragen miteinander verwebt. Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum fand sie 2025 in ganz Europa statt und umfasste eine Reihe von Ausstellungen und Veranstaltungen, unter anderem im Museum of Modern Art in Warsaw, im M HKA in Antwerpen, im Dnipro Center for Contemporary Culture, im Dovzhenko Centre in Kiew und im Lentos Kunstmuseum in Linz. Die in den verschiedenen Stationen präsentierten Werke und Themen bilden die Grundlage für A Bird That Cannot Land, das in den KW stattfindende Kapitel der Biennale. Dieses besteht aus einem umfangreichen Live-Programm und einer groß angelegten Ausstellung, die sich über das gesamte Gebäude erstrecken und die Reflexionen der Biennale durch zeitgenössische Kunst, Klang und Diskurs erweitern.
Vor dem Hintergrund wachsender Konflikte und sich verändernder politischer Realitäten rückt A Bird That Cannot Land das Konzept eines „Middle-East-Europe“ sowie dessen koloniale und imperiale Geschichten in den Mittelpunkt. Indem die Ausstellung den Rahmen der Kyiv Biennial ausweitet und das post-sowjetische Europa mit den baltischen Staaten, Zentral- und Südwestasien sowie dem Mittelmeerraum verknüpft, beabsichtigt sie gemeinsam mit ihren Liveund Diskursprogrammen Räume zu schaffen, in denen die miteinander verflochtenen Vergangenheiten und Gegenwarten hörbar werden. Die Art und Weise, wie Geografien, Geschichten und Realitäten erzählt und wahrgenommen werden, soll neu reflektiert werden.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten der wandernden 6. Kyiv Biennial, ergänzt durch neue, eigens für Berlin produzierte Werke. Das umfangreiche Live-Programm befasst sich mit Auffassungen von Erinnerung, Entwurzelung und Zugehörigkeit und legt den Fokus auf relationale und körperbasierte Praktiken transnationaler Künstler*innen aus den diasporischen Communities Berlins.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Die Kulturstiftung des Bundes wird gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Auguststraße 69
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