Schattenspiele, Rätselbilder, Wunderlaternen, Stroboskopscheiben und der legendäre Cinematograph, mit dem die Gebrüder Lumière 1896 erstmals bewegte Bilder aufnehmen und abspielen konnten – dies sind nur einige der 25.000 Objekte aus der faszinierenden Sammlung von Werner Nekes (1944-2017). Der legendäre Filmregisseur aus Mülheim an der Ruhr war von der „Geschichte der Bilderzeugung“, wie er sie selbst nannte, derart fasziniert, dass er in dreißig Jahren die weltweit größte und beste Kollektion zur Mediengeschichte der letzten vierhundert Jahre zusammentrug. Gemeinsam mit der Theaterwissenschaftlichen Sammlung der Universität zu Köln bringt das Wallraf die Sammlung Nekes nun mit eigenen Werken zusammen. In gleich drei aufeinander folgenden Ausstellungen treffen die „laufenden Bilder“ auf Gemälde aus Mittelalter, Barock und Neuzeit. Den Auftakt zu der Ausstellungstrilogie „Sensation des Sehens“ macht im Sommer 2022 „Die Sammlung Nekes – Vol. 1 Barock“. Im großen Fenstersaal der Barockabteilung wird dafür eine eigene Wunderkammer errichtet, in der augentäuschender Realismus und dramatische Bewegtheit auf die Besucher*innen warten.