Bekanntes…
Die neu konzipierte Ständige Sammlung zu Edwin Scharff umfasst weiterhin die Hauptwerke der "Marienthaler Kirchentüre", "Ruth und Boas" sowie die Leihgabe der Marmorskulptur „Die Hockende“ aus der Berliner Nationalgalerie. Inhaltlich legt sie den Schwerpunkt auf die Anfangsjahre Jahre Edwin Scharffs bis etwa 1918.

Und Neues…
Bisher haben einzig die ausgehängten Raumtexte Informationen zu Scharff vermittelt. Nun sind diese im Format verkleinert und durch umfangreiche Medienstationen ergänzt. Verschiedene Lerntypen und Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen werden so berücksichtigt. Tablets, die bequem an verschiedenen Sitzplätzen ausliegen, halten umfangreiche Informationen zur Biografie Scharffs, zu seinem künstlerischen Schaffen und zu einzelnen Hauptwerken bereit. Sie ergänzen und vertiefen die ausgestellten Werke.
Neu sind ferner Audiobeiträge, die Originaltexte Scharffs hörbar machen - etwa die Briefe Scharffs als mittelloser Student an seinen Gönner, Briefe aus dem Krieg oder eine Zusammenfassung seiner Vita.
Auch zwei historische Filmaufnahmen – die Einweihung des Ehrenmals am Schwal, der Donauinsel in Neu-Ulm, und ein Atelierbesuch bei Scharff in der Reihe „Schaffende Hände“ - können in den Medienstationen eingesehen werden.

Beliebte Themen wie die Entstehung eines Bronzegusses werden nun nicht mehr rein bildlich, sondern anschaulich im Film erklärt.

Die angebotenen Informationen zu Scharffs Werk werden dadurch um ein Vielfaches erweitert. Zugleich bleiben diese Informationen im Hintergrund und ersetzen die ausführlichen Textbeiträge, die zuvor auf Ausstellungsfahnen präsentiert wurden. 

Scharff medial
Für die Neukonzeption wurden fünf Künstler*innen und Kunsthistoriker*innen zur Bedeutung Scharffs interviewt und in kurzen Film-Interviews festgehalten. Ferner äußern sich der Kultursenator der Freien und Hansestadt Hamburg sowie die Museumsleiterin zur Bedeutung Scharffs aus ihrer Sicht.

Neu sind ferner die Audioguides, die ihren Schwerpunkt in der Ständigen Sammlung zu Scharff setzen, aber auch die anderen Bereiche des Museums kurz vorstellen.

Sie sind in Deutsch und Englisch, ferner als Rundgang für Menschen mit Seheinschränkungen, darüber hinaus in Leichter Sprache sowie als Video in Gebärdensprachekostenlos ausleihbar.

Im Gegensatz zur kreativ-spielerischen Vermittlung (gamification) in der Sammlung Geitlinger liegt bei Scharff der Schwerpunkt auf der Informationsvermittlung (edutainment).

Eine künstlerische Inszenierung von Stefan Wissel im ersten Ausstellungsraum ergänzt und erweitert den Blick auf Edwin Scharff. (Näheres im factsheet zu Stefan Wissel).


Öffnungszeiten:
Dienstag - Mittwoch: 13:00 - 17:00 Uhr
Donnerstag - Freitag: 13:00 - 18:00 Uhr
Samstag- Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Montag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: edwinscharffmuseum.de

Edwin Scharff im Atelier an der Hockenden arbeitend Foto: Städtische Sammlungen Neu-Ulm
Dauerausstellung

Ständige Sammlung Edwin Scharff

Edwin Scharff Museum

Petrusplatz 4
89231 Neu-Ulm