In Zeiten der Pandemie ist der Nassauische Kunstverein Wiesbaden neue virtuelle Wege gegangen und hat in Zusammenarbeit mit der New Yorker Firma Walter’s Cube das gesamte Haus sowie einige der vergangenen Ausstellungen als 3D-Modell digitalisieren lassen. Besucher:innen können auf diesem Wege Ausstellungen nachträglich besuchen und auch in Zukunft sind in den virtuellen Räumlichkeiten Projekte geplant.

Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 musste der Nassauische Kunstverein insgesamt über 250 Tage lang geschlossen bleiben. Die in diesem Zeitraum stattfindenden Ausstellungen waren daher nur kurz oder gar nicht vor Ort zu erleben. Nun haben Besucher:innen die Chance, einige der verpassten Schauen in einem digitalen 3D-Modell des Kunstvereins nachträglich zu besuchen – einem Kunstverein, der durchgehend geöffnet ist, ob bei weiteren Reisebeschränkungen oder der Schließung des Kunstvereins anlässlich des Aufzugeinbaus im kommenden Jahr.

In Zusammenarbeit mit der New Yorker Firma Walter’s Cube, die bereits Größen wie den Hamburger Bahnhof in Berlin oder das Guggenheim Museum in New York digitalisiert hat, wurde das gesamte Haus als Online Viewing Room erstellt und ist auf der Website des Nassauischen Kunstvereins zugänglich.

Besucher:innen haben darin die Möglichkeit, sich die vergangenen Ausstellungen Britta Thie / Grip, Eva & Franco Mattes / Human-in-the-loop,Dimitri Venkov / The Hymns of Muscovy, David Horvitz / lessons sowie die permanente Installation Ben’s Bar von Benjamin Patterson anzusehen und mehr über die einzelnen Werke zu erfahren.

Auch in Zukunft können in den digitalen Räumlichkeiten des Nassauischen Kunstvereins Ausstellungen besucht werden – solche, die real vor Ort stattgefunden haben, aber auch solche, die es nur im digitalen Raum geben wird.