In seiner umfangreichen Sammlung beheimatet das private Kunstmuseum Ahrenshoop bedeutende Schätze aus der fast 130-jährigen Geschichte der Künstlerkolonie. Hunderte namhafter Künstlerinnen und Künstler fast aller wichtigen Strömungen moderner deutscher Kunst haben Ahrenshoop besucht und mit Arbeiten darauf reagiert. In seiner Dauerausstellung präsentiert das Museum in einer opulenten, dichten Hängung rund 100 Werke dieser Künstler. Zudem werden Werke aus den Sammlungen der Gemeinde und des Förderkreises Ahrenshoop e. V. präsentiert. Die Sammlungsausstellung demonstriert die Vielfalt künstlerischen Schaffens in Ahrenshoop und der ihm benachbarten Inselwelt. Auf beeindruckende Weise vermittelt sie dabei zugleich ein anspruchsvolles Panorama national relevanter kunsthistorischer Positionen der bewegenden jüngeren deutschen Vergangenheit.

Begründer der Künstlerkolonie ist der Maler Paul Müller-Kaempff. Neben seinen Werken finden sich Bilder von Elisabeth von Eicken, Anna Gerresheim, Friedrich Wachenhusen, Hugo Richter-Lefensdorf und weiteren Malern in der Dauerausstellung. Darüber hinaus sind Arbeiten von „Sommergästen“ der Moderne vor dem Ersten Weltkrieg wie Cesar Klein und Hugo Jaeckel zu sehen. Werke von Künstlern der sogenannten „anderen Moderne“ aus der Zeit der Weimarer Republik wie Hermann Abeking, Alfred Partikel oder Gerhard Marcks, die sich ebenfalls in Ahrenshoop niederließen, ergänzen das Spektrum.

Auch Kunstwerke, die einen Bezug zu den totalitären Verhältnissen in Deutschland herstellen, sind Teil der Sammlung. Auf der Suche nach künstlerischer Freiheit und als Ausgleich für die erlittenen Repressionen kamen während der NS-Diktatur Werner Gilles und Ernst Wilhelm Nay nach Fischland und Darß. Trotz der begrenzten kulturpolitischen Vorstellungen der DDR-Regierung wurden unangepasste Künstler wie Edmund Kesting in den 1960er Jahren Teil der Künstlerkolonie. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bereicherten schließlich junge Maler der Hallenser Nachkriegszeit, Berliner wie Manfred Böttcher und Harald Metzkes sowie Vertreter der „Leipziger Schule“ und der Dresdner „peinture“ die Kunstszene rund um Ahrenshoop.

Seit der Eröffnung des Museums sind durch Ankäufe, Schenkungen und Dauerleihgaben aus dem Kreis der Museumsfreunde und Stifter Werke aus der Anfangszeit der Künstlerkolonie (Louis Douzette, Carl Malchin, Hugo Richter-Lefensdorf, Franz Triebsch u. a.), der Klassischen Moderne (Cesar Klein, Dora Koch-Stetter, Hedwig Woermann, Harry Deierling, Willy Jaeckel, Louise Rösler, Dörte Helm) und der Moderne nach 1945 (Kate Diehn-Bitt, Ulrich Knispel, Erhard Naumann, Peter Keler, Hans Kinder, Egon Pukall, Stefan Plenkers Dieter Goltzsche, Hans Vent u. a.) hinzugekommen. Dabei wächst der museumseigene Fundus weiter und die Attraktivität der Sammlung nimmt stetig zu.


Öffnungszeiten:
November - März 
Dienstag - Sonntag: 11:00 - 17:00 Uhr
Montag: geschlossen

April – Oktober 
Dienstag – Sonntag 11 – 18 Uhr
Montag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: kunstmuseum-ahrenshoop.de

Blick in die Ausstellung Licht, Luft und Freiheit, Foto: Voigt und Kranz © Kunstmuseum Ahrenshoop
Dauerausstellung

Licht, Luft und Freiheit

Kunstmuseum Ahrenshoop

Weg zum Hohen Ufer 36
18347 Ahrenshoop