Der Löwe als mächtiges Symbol in der Diskussion. Fragmentierte, verfremdete, verkleinerte Löwen. Öffentliche Löwenmonumente aus ganz Europa bilden die Basis der jüngsten Werke von Julia Klemm. Mit Hilfe von 3D-Modellen erstellt sie teils mehrfarbige keramische Abdrücke, die sie zu differenzierten Skulpturen umwandelt. In ihrer ersten musealen Einzelausstellung stellt Julia Klemm den Löwen als mächtiges Symbol zur Diskussion: Die Künstlerin dekonstruiert mit dem Löwen ein mächtiges Symbol, das für Königtum, Herrschaft, Männlichkeit, Bayern, Größe und Stärke steht.

Zur Person
Julia Klemm ist in Backnang, Baden-Württemberg geboren. Sie lebt und arbeitet in München. An ihr Studium als Meisterschülerin in der Klasse von Prof. N.N. Prangenberg/ Karstieß an der Akademie der Bildenden Künste in München schloss sich unter anderem ein Stipendium in der Cité internationale des arts in Paris und ein großes soziokulturelles Engagement an. Zu ihren zahlreichen Ausstellungsprojekten zählt eine Teilnahme an der Biennale in Lindau und an der Ausstellung „Identität nicht nachgewiesen“ in der Bundeskunsthalle, da sich eines ihrer Werke in der Sammlung der Bundesrepublik befindet.