Künstler von A wie Josef Albers bis W wie Ludwig Wilding versammelt die neue Ausstellung, die einen Blick auf eine äußerst spannende Zeit lenkt. Die 1960er Jahre waren ein Jahrzehnt der Revolte: Künstler:innen politisierten sich und setzten mit ihren Werken provokative Statements. Die 1960er und 70er Jahre waren in der Kunst auch eine besonders produktive und innovative Phase. Mit „ZERO, Pop und Minimal - Die 1960er und 1970er Jahre“ lenkt das Von der Heydt-Museum programmatisch den Blick auf die eigene Sammlung und die eigene Geschichte in einem besonders fruchtbaren Moment. Die Ausstellung beleuchtet spannende Aspekte und Strömungen einer Epoche, die bis heute einen großen Einfluss auf das aktuelle Kunstgeschehen hat: Neben Pop, ZERO und Minimal sind hier Konzept Kunst, Kunst im öffentlichen Raum, Performances sowie die Fotografie, die in dieser Zeit „salonfähig“ wurde, zu nennen.

Die Protagonist:innen dieser Zeit waren lokale, aber auch internationale Künstler:innen, die damals im hiesigen Museum noch ohne den Nimbus des „abgesicherten Werts“ dem Publikum vorgestellt wurden. Erst der ab Ende der 1960er Jahre sich formierende Kunstmarkt machte Namen wie Gerhard Richter, Nicolas Schöffer, George Segal, die alle seit den 1960er Jahren als frühe Ankäufe in der Wuppertaler Museumssammlung vertreten sind, weltbekannt. So lädt die Schau ein zur Begegnung mit hochrangigen Werken international renommierter Künstler und ermöglicht zugleich die Wiederentdeckung zahlreicher weniger bekannter Positionen, deren Neubewertung lohnt.