Nicole Eisenman (*1965) brilliert in jedem Medium, nicht aber ohne es zuvor ordentlich gegen den Strich zu bürsten. Traditionen der europäischen Malereigeschichte werden von Queerness und Popkultur durchwandert und idealtypische Körperbilder in gleichermaßen gigantischen wie grotesken Skulpturen dekonstruiert. Dabei blickt Eisenman oftmals ironisch, aber immer voll Empathie auf die Misere des menschlichen Daseins. Eisenman zählt seit den 1990er-Jahren zu den Protagonist:innen der Kunstszene New Yorks und gehört heute zu den einflussreichsten künstlerischen Positionen der Gegenwart. Das Museum Brandhorst zeigt mit einer großen Schau erstmals die gesamte Bandbreite des drei Dekaden umfassenden malerischen und bildhauerischen Werks. Ein Werk, das auf anarchische Art stets vermag, Hommage und zugleich Kritik an seinem eigenen Sujet zu sein, und dessen Relevanz kunsthistorisch und gesellschaftlich, politisch und zutiefst menschlich ist.


Öffnungszeiten:
Dienstag - Mittwoch: 10:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag: 10:00 - 20:00 Uhr
Freitag - Sonntag: 10:00 - 18:00 Uhr
Montag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: museum-brandhorst.de