Die Malerin und Zeichnerin Elfriede Lohse-Wächtler (1899–1940) zählt zu den bedeutenden künstlerischen Stimmen des frühen 20. Jahrhunderts. Mit 16 verließ sie ihr Elternhaus in Dresden, studierte an der Kunstgewerbeschule und wurde Teil der Avantgarde um Conrad Felixmüller und Otto Dix. 1925 zog sie nach Hamburg, wo sie trotz psychischer Krisen und prekärer Lebensumstände ihre erfolgreichste Zeit erlebte. Im Zentrum ihres Schaffens standen das Alltagsleben auf St. Pauli, eindringliche Selbstbildnisse und einfühlsame Porträts. Ihr Leben endete jedoch tragisch: 1940 wurde sie im Rahmen der NS-»Aktion T4« ermordet.
Zum 125. Geburtstag der Künstlerin widmete ihr das Ernst Barlach Haus in Hamburg eine umfassende und vielbeachtete Werkschau. Nach ihrer erfolgreichen Station im Franz Marc Museum in Kochel wird die Ausstellung nun in der Kunsthalle Vogelmann zu Gast sein – der dritten und letzten Station. Ergänzt um Werke ihrer Zeitgenossen, würdigt die Schau das facettenreiche Schaffen Elfriede Lohse-Wächtlers mit rund 100 Arbeiten aus öffentlichen und privaten Sammlungen. 
In Kooperation mit dem Ernst Barlach Haus, Hamburg und dem Franz Marc Museum, Kochel am See.