Mit ihrer ersten institutionellen Einzelausstellung in Deutschland, The Rivers They Don’t See, richtet die thailändische Künstlerin Som Supaparinya den Blick auf Flüsse als Schauplätze lokaler Kulturen. Sie thematisiert auch den Abbau von natürlichen Ressourcen für industrielle Entwicklung und städtische Sicherheit sowie den Widerstand gegen vom Menschen verursachte ökologische Umbrüche. Die gleichnamige Videoarbeit bildet das Zentrum der Ausstellung und verhandelt die komplexen Zusammenhänge zwischen Wassernutzung, Ressourcenpolitik und ökologischen Konsequenzen. In ihrer künstlerischen Praxis verbindet Supaparinya als Kartografin des Unsichtbaren dokumentarische Recherche mit Video, Fotografie, Installation und Skulptur, um damit die Umweltauswirkungen von wirtschaftlichem Wachstum und kolonialen Kontinuitäten sichtbar zu machen.
Die Ausstellung wird ko-kuratiert von Natalie Keppler in Zusammenarbeit mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD.