Ulrich Pesters Bilder zeigen keine leblosen Gegenstände, sondern Dinge im Moment ihrer heimlichen Rebellion. Sie verweigern sich der Nutzung, spielen Theater, werden zu Akteuren. Es ist, als ob die Objekte, die wir einst beherrschten, nun langsam ihre eigene Sprache entwickeln – eine stumme Pantomime des Widerstands gegen ihre Zweckbestimmung. Pesters Malerei bleibt dabei stets beiläufig, fast lakonisch – und gerade deshalb so treffsicher. Was oft spielerisch wirkt, entpuppt sich als scharfe Beobachtung einer grotesken, endlosen Schleife aus Funktion und Dysfunktion.

Die Ausstellung spannt einen Bogen von frühen Werken des Künstlers, die in der Studienzeit in der Klasse von Walter Dahn entstanden sind, bis hin zu aktuellen Bildern.

Ulrich Pester, 1980 in Hannover geboren, studierte von 2004 bis 2010 Freie Kunst bei Walter Dahn an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Er lebt und arbeitet in Köln.

Eröffnung: Sonntag, 01.06.2025 um 12:00 Uhr