Als Performerinnen, Dichterinnen und Malerinnen haben Frauen Dada wesentlich geprägt. Trotz ihres einflussreichen Wirkens in Zürich, Paris, Berlin und New York standen sie lange im Schatten ihrer männlichen Künstlerkollegen.

Elsa von Freytag-Loringhoven, Sophie Tauber-Arp, Emmy Hennings, Hannah Höch und viele weitere Künstlerinnen waren maßgeblich an der sulversivsten Kunstströmung des 20. Jahrhunderts beteiligt. Anders als die selbsterklärten Gründungsväter des Dada gerieten sie jedoch schnell in Vergessenheit. In ihren Werken thematisieren sie Identität wie Sexualität und hinterfragen bürgerliche Normen. Zugleich zeigen Werke von Künstlern neue Konzepte von Männlichkeit, die sich angesichts des Militarismus der Zeit von traditionellen Mustern lösen.Gemeinsam haben sie aktiv wie aktionistisch zur Durchlässigkeit von Geschlechterrollen beigetragen.

Erstmals zeigt die umfangreiche Ausstellung den vielfältigen Beitrag von Frauen und untersucht das freiheitliche Streben nach Emanzipation in der Dada-Bewegung.Ergänzende zeitgenössische Positionen machen die Auswirkungen bis in die heutige Zeit sichtbar.