Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entstand in Solingen eine Künstlerkolonie, die das alte Ideal der Landschaftsmalerei wiederaufleben ließ. Entgegen der zeitgenössischen Kunstentwicklung hin zur Abstraktion malten die Künstler und Künstlerinnen gegenständlich und sahen sich in der Tradition der klassischen Pleinairmalerei und der großen Künstlerkolonien der Jahrhundertwende.
Schon bald erregten sie Aufsehen und Beachtung durch ihr eigenwilliges künstlerisches Schaffen, ihre Porträts, Landschaften und Stadtansichten. Insbesondere die bedeutendste Künstlerin der Gruppe Bettina Heinen-Ayech erfand einen ganz eigenen neuen Malstil. Gemalt wurde stets vor Ort, um das Gesehene vollständig zu erfassen und das jeweilige Licht und die Atmosphäre in ihrer Gesamtheit unmittelbar einzufangen.
Fast zwei Jahrzehnte zogen die Künstler und Künstlerinnen gemeinsam durch Europa: von Sylt bis Norwegen, von der Schweiz bis Paris und Nordafrika, bevor sie sich in alle Himmelsrichtungen verstreuten. Ihr Ausgangspunkt und immer wiederkehrender Schaffensmittelpunkt war das „Schwarze Haus“ in Solingen, ein seit den 1920er Jahren etablierter Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle.
Begleiten Sie die drei wichtigsten Maler der Solinger Künstlerkolonie Bettina Heinen-Ayech (1937-2020), Erwin Bowien (1899-1972) und Amud Uwe Millies (1932-2008) auf ihren Reisen! Die Ausstellung wird gefördert durch die Bettina Heinen-Ayech Foundation.
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Sonntag: 15:00 - 18:00 Uhr.
Jeden ersten Samstag im Monat 15:00 - 18:00 Uhr
Weitere Informationen direkt unter: fk-villastahmer.de und bettina-heinen-ayech-foundation.com