2025 jährt sich das Ende des Deutschen Bauernkriegs zum 500. Mal. Dies gibt den Impuls für eine gegenwartsbezogene künstlerische Auseinandersetzung. Sie beschäftigt sich ausgehend von den Voraussetzungen und offenen Fragen der damaligen Ereignisse mit dem Stand der globalisierten Landwirtschaft und den Lebenswirklichkeiten von Bäuer:innen heute sowie mit der Aktualität der Forderungen von 1525.
Die Sonderausstellung Planetarische Bauern, eine Kooperation der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt und Werkleitz, präsentiert 30 internationale Positionen vom 23. Mai bis 14. September 2025 im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). 15 Künstler:innen und Kollektive sind von Werkleitz eingeladen, im Rahmen eines Aufenthalts in Sachsen-Anhalt neue Arbeiten zu entwickeln. Diese erforschen Produktionsbedingungen und das emanzipatorische Potenzial heutiger landwirtschaftlicher Praktiken. Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) kuratiert weitere 15 Positionen, die den Blick auf gesellschaftliche Fragen und Problemstellungen richten, die vor 500 Jahren zu den Bauernkriegsereignissen führten und in veränderter Form in verschiedenen Gesellschaften rund um den Globus noch heute aktuell sind.
Für ausgewählte Erinnerungsorte im Landkreis Mansfeld-Südharz werden künstlerische Landmarks entwickelt, die in ihrer Präsenz das Gedenkjahr überdauern.
Das Werkleitz Festival 2025 reagiert mit seinem Filmprogramm auf das Ausstellungsprojekt Planetarische Bauern und lädt Künstler:innen zu Interventionen im Zentralmagazin Naturwissenschaftlicher Sammlungen (ZNS) ein.
Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle (Saale)