Emese Kazár greift die Tradition der Bilderzählung der italienischen Freskenmalerei des 14. und 15. Jahrhunderts auf, in der das gemalte Haus – etwa bei Giotto oder Fra Filippo Lippi – zum Erzählraum wird. In der eigens für den Pavillon konzipierten Installation wird das Nebengebäude selbst zum Erzählraum. Die Elemente der Installation machen die Gegensätze von innen und außen spürbar und verweisen auf die Narration christlicher Malerei. Im Mittelpunkt steht die Textilie als zweite Hülle des Körpers, als Trägerin von Erinnerung und Erlebtem. Fundstücke aus dem Familiennachlass der Künstlerin – etwa Stoffreste von getragenen Kleidern – bilden den Ausgangspunkt für Arbeiten, die aufeinander verweisen und mediale Grenzen verwischen.
Vita
Lehrauftrag für Aktzeichnen, Hochschule für Künste Bremen,
2017 – 2023 Meisterschüler-Abschluss bei Stephan Baumkötter, HfK Bremen
2015 Studium Freie Kunst, Hochschule für Künste Bremen,
2008 - 2014 (Diplom)
EINZEL- UND DUO-AUSSTELLUNGEN
2023 Herford, Kiosk24, TUARB EID - Neueröffnung 2022 Bremen, KOLLEGG'S OPEN, TUARB EID - Der Brautsalon
2022 Bremen, Galerie Kramer, Hüllen, mit Reinhold Engberding
2020 Ammersbek, KunstHaus Schüberg, Von Angesicht zu Angesicht
2020 Bremen, Kulturkirche St. Stephani, Ecce homo - Der Mensch und sein Bild
2020 Bremen, Gerhard-Marcks-Haus, Kunstwerk des Monats
2018 Bremen, Galerie Kramer, Outside
2016 Budapest (H), Galerie Liget, Minds étrangers – Idegen elmék, mit Doris Weinberger
2016 Bremen, Galerie Mitte, Flowers Blossom From Urns
2014 Bremen, Bremer Logenhaus, Spagat
2013 Hamburg, Galerie 21 im Vorwerkstift, Der Nashornvogel