Ausgangspunkt von Biografien der Moderne. Sammelnde und ihre Werke ist die Provenienzforschung am Brücke-Museum. Die Ausstellung verschiebt dabei den Fokus von den Herkunftsgeschichten der Kunstwerke zu den Biografien ihrer früheren Eigentümer*innen. 

Vorgestellt werden 8 jüdische Sammler*innen, die die Künstler der Brücke unterstützten und förderten. Zu ihnen gehören die Kunsthistorikerin Rosa Schapire, der Kunstkritiker Max Osborn, die Sammlerin Rosy Fischer, die Saloniere Elsa Glaser, der Ökonom Hans Heymann und sein Bruder, der Schriftsteller Walther Heymann, der Bankier Hugo Simon und der Kunsthändler Victor Wallerstein. Biografien der Moderne möchte an diese Persönlichkeiten erinnern und ihr Engagement für die Künstler der Brücke und der deutschen Moderne ehren.

Anhand von Kunstwerken, Dokumentationsmaterialien und Filminterviews mit Nachfahr*innen und Wissenschaftler*innen spürt die Ausstellung ihren Lebenswegen nach. Ebenso werden die Stationen der Kunstwerke, die sich einst in ihrem Besitz befanden, thematisiert. Einen zeitgenössischen künstlerischen Zugang schafft ein für die Ausstellung entstehendes Wandgemälde der Künstlerin Sophie von Hellermann.