Ernst Alt - Wanderer zwischen den Welten. Zwischen Inferno und Ekstase.

Anlässlich des 90. Geburtstages zeigt die Ludwig Galerie Saarlouis erstmals eine umfangreiche Ausstellung zum Werk von Ernst Alt.

Bekannt wurde der saarländische Künstler Ernst Alt (1935 – 2013) mit einer großen Fülle an Werken im sakralen und öffentlichen Raum. Neben der Ausgestaltung von zahlreichen Kirchenräumen (u.a. Altäre, Amben, Tabernakeln, Taufbecken etc.) insbesondere im Bistum Trier gestaltete er die berühmten Fensterzyklen von St. Ludwig in Saarlouis sowie die beiden Bronzeportale der Kirchen St. Johann und St. Laurentius in Ahrweiler.

Ernst Alt war Autodidakt und fand schon sehr früh zur Kunst. Nach einer ersten Italienreise im Jahr 1950 war dieses Land mit seiner faszinierenden Kultur- und Geschichtslandschaft Zeit seines Lebens Inspirationsquelle und Sehnsuchtsort zugleich. Seit Mitte der 1950er Jahre trat Ernst Alt mit seinen künstlerischen Werken in die Öffentlichkeit. Nach ersten erfolgreichen Ausstellungen folgten bis zu seinem Lebensende unzählige öffentliche Aufträge. Seine Kunst ist geprägt von der Auseinandersetzung mit der Antike, dem Mittelalter und der Moderne. Antike Motive begegnen christliche Themen und immer wieder ist der Bezug zum hier und jetzt gegeben.

Die Ludwig Galerie Saarlouis zeigt in einer großen Ausstellung zahlreiche Werke von Ernst Alt, die bisher noch nicht in einem größeren Zusammenhang gezeigt wurden.

Das Themenspektrum reicht von frühen Werken aus den 1950er Jahre, über Einblicke in seine künstlerisch gestalteten Tagebücher bis hin zu den Arbeiten im sakralen Raum. Neben antiken und alttestamentlichen Themen wird auch der Fokus auf das Menschenbild von Ernst Alt gerichtet.

„Ernst Alt, der sich selbst als Künstler der Zeitenwende begreift, versichert sich trauernd, begeistert, enthusiastisch der unweigerlich in Vergessenheit geratenen Erzählungen und Bilder.“ (Armin Schmitt)

Neben frühen Zeichnungen und Linoldrucken werden zahlreiche Werke der Malerei und plastische Arbeiten gezeigt. Ein besonderer Fokus liegt auf den Tagebuchzeichnungen wie auch auf bisher unveröffentlichte Zeichnungen und Entwürfe.

Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Orgelbauverein Saarlouis e.V., dem Förderverein Ernst-Alt-Kunstforum e.V. sowie dem Museum am Dom, Trier statt.