Mit der Ausstellung Mona Hatoum präsentieren drei Berliner Institutionen – der Neue Berliner Kunstverein (15.9.2022 – 13.11.2022), das Georg Kolbe Museum (15.9.2022 – 8.1.2023) und das KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst (18.9.2022 – 14.5.2023) – das facettenreiche Werk von Mona Hatoum (* 1952 in Beirut, lebt in London) erstmalig in Berlin in einer groß angelegten Überblicksausstellung. Ziel der dreiteiligen Ausstellung ist es, den Einfluss von Hatoums Arbeit auf aktuelle Diskurse um Körperpolitiken und Vertreibung zu thematisieren und die Herausbildung neuer skulpturaler Tendenzen in der Gegenwartskunst zu untersuchen. In Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten des Raumes entwickelt die Künstlerin für das Kesselhaus des KINDL die gänzlich neue, ortsspezifische Installation all of a quiver.

Die raumgreifende Installation macht sich die spezifische Höhe des historischen Kesselhauses zunutze, das 20 x 20 x 20 Meter misst und sichtbare Spuren seiner Geschichte als Industriegebäude aufweist. Die Installation besteht aus einer hohen, gerasterten Struktur aus Metallröhren, die an das Gerüst eines im Bau oder Rückbau befindlichen Gebäudes erinnert. Hatoums Arbeit verweist auf die Umwälzungen der Gegenwart und auf unsere prekäre und fragile Existenz und zeugt vom Zusammenbruch vorherrschender Systeme und von Versuchen der Erneuerung und Rekonstruktion.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation im Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln, mit Beiträgen von Marius Babias, Kathrin Becker und Julia Wallner.

Ein Kooperationsprojekt des Neuen Berliner Kunstvereins, des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst und des Georg Kolbe Museum Kurator*innen: Marius Babias, Kathrin Becker, Julia Wallner


Öffnungszeiten:
Mittwoch: 12:00 – 20:00 Uhr
Donnerstag - Sonntag: 12:00 – 18:00
An allen Feiertagen (außer 26.12.) geöffnet.
Montag - Dienstag: geschlossen

Weitere Informationen direkt unter: kindl-berlin.de