Die in New York lebende Künstlerin und Schriftstellerin Emma Hedditch (geboren 1972, GB) präsentiert in den KW eine Veranstaltung, in der sich mit ihrer eigenen Verfasstheit auseinandersetzt, indem sie den sozialen Akt der Partizipation und das Vermächtnis von Konsequenzen durchdenkt: Was heißt es, Menschen zusammenzubringen? Welche Erwartungen haben potentielle Interessent*innen, die nicht teilnehmen können, und welche Bürde trägt der*die Akteur*in, um die sich eine Institution oder ein Publikum versammelt? Indem sie Ian Whites Untersuchung der Arbeit temporärer Gemeinschaften aufgreift, erforscht Hedditch, was innerhalb des Formats einer öffentlichen Performance, die sich den Standards einer Kulturinstitution widersetzt, erzeugt und verhandelt wird.

Emma Hedditch veröffentlichte Texte in Afterall, Mute Magazine und Art Monthly und verfasste Beiträge für die Publikationen Rereading Appropriation (If I Can’t Dance, 2015) und Anarchic Sexual Desires of Plain Unmarried Schoolteachers (Selected Press, 2015). Zu ihren Arbeiten im Eigenverlag zählen A Political Feeling, I Hope So, Coming to Have a Public Life, Is it Worth it?und das E-Book I Don’t Want you to Work as Me, I Want you to Work for Me mit Performance- Skripten. Hedditch hat zudem für den feministischen Film- und Videovertrieb Cinenova (1999– heute), für die Copenhagen Free University (2001–2008) und für No Total | Arika, einem Ort für Performance (2012–heute) gearbeitet. Sie hat an Ausstellungen wie Finesse, die von Leah Pires in der Wallach Art Gallery in New York kuratiert wurde, Claim a hand in the field that makes this form foam in der Outpost Gallery in Norwich (GB) sowie Other Romances, kuratiert von Em Rooney bei Rachel Uffner in New York, teilgenommen.

Titel- und Laufzeitenänderungen vorbehalten

18.05. - 19.05.2019

Pause: Emma Hedditch (After Ian White)

KW Institute for Contemporary Art

Auguststraße 69
10117 Berlin