Mitte August 2025 wird im Kunstbau Dan Flavins Spätwerk Untitled (For Ksenija) (1994) gezeigt. Der vom Architekten Uwe Kiessler gestaltete Ausstellungsraum wurde im selben Jahr eröffnet, und Flavin schuf eigens für diesen Anlass die beeindruckende Lichtinstallation. Vier an der Decke befestigte Schienen tragen industriell gefertigte Leuchtstoffröhren in den Farben Grün, Blau, Gelb und Rot – das einzige künstlerische Material, das Flavin seit den frühen 1960er Jahren verwendete. Die Lichtinstallation geht eine Symbiose mit der Architektur ein und lässt durch die Anordnung der Lichtschienen eine Verbindung zum darunterliegenden U-Bahnhof erkennen. Das Kunstwerk verwandelt den Raum durch seine differenzierten Farbprojektionen, die nicht nur Boden und Wände, sondern auch die Körper der Besucher*innen in leuchtende Kompositionen tauchen. So ermöglicht Flavins Installation eine sinnliche Neuinterpretation von Architektur, Raum und Selbstwahrnehmung. Heiner Friedrich und Philippa de Ménil schenkten dem Lenbachhaus dieses Werk zum Andenken an ihre Eltern Harald und Erika Friedrich sowie John und Dominique de Ménil. Es ist fest in der Sammlung verankert und wird im Sinne der Stifter*innen seit 1994 regelmäßig gezeigt.
Luisenstraße 33
80333 München