Deutsches Glasmalerei-Museum Linnich
Nur eines von fünf in ganz Europa
Das Deutsche Glasmalerei-Museum in Linnich hat sich die Sammlung, Erforschung und Vermittlung dieser ganz besonderen Kunstgattung zur Aufgabe gemacht. Seit seiner Eröffnung am 29. November 1997 wird es von der gleichnamigen Stiftung getragen und vom Förderverein unterstützt. Landesweit ist es das einzige Museum für Flachglasmalerei, europaweit gibt es nur vier weitere dieser Spezialmuseen.
Glasmalerei im Wandel der Zeit
Die Dauerausstellung gibt den Besuchern einen Überblick über die Geschichte der Glasmalerei von ihren Anfängen im Mittelalter bis hin zur Gegenwart. Den Schwerpunkt bilden Werke, die zwischen dem 19. und 21. Jahrhundert entstanden sind.
Positionen historischer und zeitgenössischer Glasmalerei werden in mehreren jährlich wechselnden Sonderausstellungen präsentiert. Nationale wie internationale Künstler erweitern das Spektrum der Dauerausstellung und schärfen so den Blick für den Facettenreichtum vor allem der zeitgenössischen Glasmalerei.
Ausgezeichnete Architektur
Eine kurfürstliche Getreidemühle aus dem 17. Jahrhundert war Ausgangspunkt für den heutigen Museumsbau. Die moderne, lichtdurchflutete Architektur mit offenem Grundriss und großzügiger Raumaufteilung bietet den Kunstwerken genügend Raum, um ihre individuelle Wirkung entfalten zu können. Besonders reizvoll ist die Verbindung zwischen Alt und Neu: Historisches Mauerwerk und große Glasfronten bilden eine harmonische Einheit. Rauschend fließt die Rur, die einst das Mühlrad antrieb, noch immer unter dem Gebäude hindurch und verleiht dem Kunstgenuss eine ganz besondere akustische Note. Die Ausstellungsfläche beträgt nunmehr 1600 m², verteilt auf sieben unterschiedlich hohen Geschossebenen, die über einen Aufzug barrierefrei zugänglich sind. Dank der Verschmelzung all dieser Elemente wurde der Museumsbau im Jahr 2000 vom NRW-Bauministerium und der Architekturkammer Nordrhein-Westfalen als „Beispiel für vorbildliches Bauen in NRW“ ausgezeichnet.
Rahmenprogramm: Erfassen, Erleben, Erzählen
Eine intensive Auseinandersetzung mit dem Medium Glas wird durch das umfangreiche Rahmenprogramm des Museums unterstützt. Neben Führungen und Workshops für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu unterschiedlichen Themen und Techniken der Glasgestaltung mit hauseigener Museumswerkstatt, gibt es auch außergewöhnliche Veranstaltungen wie Konzerte, Exkursionen, Lesungen und Vorträge. Erlebnispakete, die Kunst und Kulinarisches verbinden sorgen für doppelten Genuss. Angeboten werden regelmäßige Termine, aber auch persönliche Events können gebucht werden.
Öffnungszeiten:
Dienstag - Sonntag: 11:00 - 17:00 Uhr
Montag: geschlossen
Eintritt:
Regulär: 6 €
Ermäßigt: 5 € (Gruppen ab 10 Personen)
Familienkarte: 14 € (gilt für 2 Erw. und 2 Kinder oder 1 Erw. und 3 Kinder)
Bis Juli 2024: Freier Eintritt für Kinder, Studenten, Schwerbehinderte und Bundesfreiwilligendienstleistende nach Vorlage eines entsprechenden Nachweises (ermöglicht durch die Spende von 10.000 € des Vereins wir.einander e.V. )
10 % Preisnachlass auf den Eintrittpreis erhalten Inhaber der Familienkarte Kreis Düren nach Vorlage der Karte.
Freier Eintritt: Kinder bis 5 Jahre. Auch Kindergarten-Gruppen und Schulklassen bis zur 4. Klasse haben freien Eintritt, Voraussetzung ist eine verbindliche Terminabsprache.
Anfahrt:
Mit dem öffentlichen Nahverkehr:
DB Strecke Aachen-Mönchengladbach-Düsseldorf: bis Hückelhoven-Baal oder Lindern, von dort mit dem Bus bis Linnich, 5 Minuten Fußweg bis zum Museum.
DB Strecke Aachen-Düren-Köln: bis zum Hauptbahnhof Düren. Von dort mit der Rurtalbahn zum Endhaltepunkt SIG Combibloc in Linnich.
Seit Juni 2002 fährt die Kreisbahn ab dem Dürener Hauptbahnhof nach Linnich. Der Fahrplan ist im Museum und im DKB Service-Center unter 02421-200222 oder www.dkb-dn.de erhältlich
Mit dem PKW:
Aus Richtung Köln über die A4/A61/A44, Düsseldorf A46/A44 über Kreuz Holz bzw. Dreieck Jackerath oder Mönchengladbach A61/A46/A44 über Kreuz Wanlo, Kreuz Holz bzw. Dreieck Jackerath bis Ausfahrt Titz und über die A44 von Aachen/Benelux bis Ausfahrt Aldenhoven oder Jülich-West. Danach jeweils den Hinweisschildern nach Linnich folgen.
Barriere freier Zugang:
Das Museum ist barrierefrei. Alle Ausstellungsebenen sind via Aufzug oder Treppenlift erreichbar. Ein behindertengerechter Toilettenraum befindet sich auf Ebene 5 des Museums. Zwei Besucher-Rollstühle sowie Klappstühle stehen kostenlos zur Verfügung.
Für die Nutzung des Treppenlifts und die Herausgabe von Besucher-Rollstühlen/Klappstühlen richten Sie sich bitte an das Kassenpersonal.